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Im Rahmen des Wettbewerbs "Medien, aber sicher!" haben zahlreichen Bildungseinrichtungen, Projekte der offenen Kinder-und Jugendarbeit sowie Schulklassen Beiträge zu den Themen sichere Mediennutzung und Medienkompetenz eingereicht.

Aus den eingereichten Beiträgen wurden 6 Schulklassen und Gruppen im Rahmen einer Jurysitzung ausgewählt. Die Gewinnerprojekte wurden zum Cyber Security Summit for Kids nach Bonn eingeladen, um hier am 4. November 2014 prämiert zu werden. Als Preise erhielten sie Gelder für die Klassenkassen, gestaffelt von 150 bis 500 Euro.

Alle teilnehmenden Schulen erhielten im Rahmen der Medienpartnerschaft mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die Tageszeitung als ePaper oder in gedruckter Form für drei Monate kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Unsere Preisträger

Die Projekte, die den Wettbewerb gewonnen haben, wurden während des Cyber Security Summit for Kids am 4. November von den Kindern selbst vorgestellt. Ihre Erfahrungen und Fragen gaben sie an Medien-Experten weiter und kamen mit ihnen ins Gespräch.

Platz 1: „Jetzt im Netz“
Uhlandschule Wurmlingen, Rottenburg am Neckar, 4. Klasse
Die Schülerinnen und Schüler der Uhlandschule waren Forscher und haben sich auf eine Entdeckungsreise rund ums Internet begeben. Sie reflektierten ihren persönlichen Umgang mit dem Internet, führten eine eigene Befragung zum Thema Internetnutzung an der Schule durch und haben ihre Ergebnisse mit einer wissenschaftlichen Studie verglichen. In Gesprächen mit Experten erfuhren sie, welche Gefahren beim Chatten entstehen können, wie Websites entwickelt werden und wie man ein sicheres Passwort anlegt. Diese Informationen nutzten sie, um selbst Kriterien zu erstellen, mit denen sie eine gute Internetseite erkennen können. Es entstanden ein Beitrag für die Schülerzeitung sowie ein Vertrag mit den Eltern.
Platz 2: „Die 7 WhatsApp-Zwerge“
Elsa-Brändström-Gymnasium, Oberhausen, 5. Klasse
Viele Schüler nutzen „WhatsApp“ häufig, aber oft auch völlig unreflektiert. In dem Projekt "Die 7 Whats-App-Zwerge" haben ältere Schülerinnen und Schüler die Funktion von Medienscouts übernommen und kleinere Schüler der 5. Klassen mit verschiedenen Aufgabenstationen zum Thema WhatsApp Nutzung betreut. Die sieben Stationen wurden von den Medienscouts selbst gestaltet und mit Materialien ausgestattet. Unter dem Motto „die sieben Zwerge helfen“ war jeder Station ein Thema wie beispielsweise Datenschutz, Cyber-Mobbing oder auch Stress und Erreichbarkeit zugeordnet. Die Medien- und Sozialkompetenz wurden durch den Peer-to-Peer-Ansatz in beiden Altersgruppen gefördert. Das Projekt ist langfristig angelegt und fest im Schulalltag des Elsa-Brandström-Gymnasiums verankert. Das Thema variiert und wird in jedem Jahr neu auf die Bedürfnisse der Schüler zugeschnitten.
Platz 3: „Medien - sicher zu gebrauchen“
Liebfrauenschule Nottuln, 5. bis 7. Klasse
Das Projekt ist auf einen langfristigen Medienkompetenzerwerb ausgelegt und wurde von der 5. bis zur 7. Klasse durchgeführt. Verschiedene alters- und entwicklungsspezifische Bausteine setzen in den jeweiligen Jahresstufen an. Themen sind beispielsweise Regeln für die Handynutzung, präventive Aufklärung über Gefahren in sozialen Netzen und die richtigen Verhaltensweisen bei Cybermobbing. Gemeinsam erstellten die Schüler eine Chatiquette für ihre Klasse. Der Schulsozialarbeiter begleitet die Kinder und Jugendlichen kontinuierlich und ist Ansprechpartner bei digitalen Notfällen.
Platz 4: „Netzgänger“
Jack-Steigenberger-Gymnasium, Bad Kissingen, 6. Klasse
In Kooperation mit der Universität Bamberg wurden Schüler der 11. Klasse zu Medientutoren ausgebildet. In mehreren 3-stündigen Tutorien arbeiteten sie gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der 6. Klassen u.a. an den Themen Cybermobbing, soziale Netzwerke und virtuelle Spielewelten. Das Ziel des Projektes war die selbstbestimmte und verantwortungsbewusste Nutzung von Medienangeboten.
Platz 5: „Mein Bild gehört mir“
Freies Gymnasium Großkorbetha, 6. Klasse
Das Projekt ist ein Unterrichtsmodul im Informatikunterricht integriert. Es orientiert sich am Rahmenlehrplan und ist fest im Schulalltag des freien Gymnasiums Großkorbetha verankert. Die Schüler erfahren durch Beobachten und eigenes Handeln eine Sensibilisierung dafür, wie sie sich korrekt im Internet verhalten und wie sie sich bei Verstößen gegen die Netiquette schützen können. Als Dokumentation entsteht eine Informationsbroschüre für den sicheren Umgang mit dem Netz, hier konkret zum Thema „Recht am Bild“.
Sonderpreis: „Baukids goes Facebook “
Bau- und Abenteuerspielplatz, Köln, Kinder und Jugendliche
Als Bau- und Abenteuerspielplatz gehören die Themen Mediennutzung und Mediensicherheit nicht zu den eigentlichen Aufgaben dieser Einrichtung. Das Team von "der Bau" hat jedoch ein passgenaues Programm für ihre Besucher entwickelt, das die spielerische Freude und den Tatendrang der Kinder nutzt und Schwellenängste vermeidet. In verschiedenen Workshops haben die Kinder und Jugendlichen einen Internetführerschein gemacht und sich auf sperrige Themen wie Cybermobbing, Bildrechte sowie Datenschutz und Privatsphäre eingelassen.

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