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Immer in der Hand?!

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Smartphones und Handys haben viele positive Effekte auf unser tägliches Leben: Schnell ist telefonisch ein Treffpunkt ausgemacht oder ein Foto via Messenger verschickt. Erlebnisse können mit anderen geteilt werden – auch wenn diese weit entfernt sind. Informationen können sofort weitergegeben werden – auch an mehrere Personen gleichzeitig.
Vor allem durch Messengerdienste wie WhatsApp oder Threema verändert sich unser Kommunikationsverhalten. Der Austausch untereinander wird vereinfacht, allerdings entsteht häufig auch das Gefühl, ständig erreichbar sein zu müssen.
Ablenkung durch Handys
Bei den erlebten Risiken geben über 48 Prozent aller befragten Kinder an, sich durch das Handy bei den Hausaufgaben ablenken zu lassen.
Ständig „On“

Auch bei Kindern und Jugendlichen dient das Handy nicht nur als „Spielzeug“ sondern vor allem als Mittel der sozialen Kommunikation. 94 Prozent der Jugendlichen verschicken oder empfangen regelmäßig Nachrichten (JIM Studie 2015) über ihr Handy und auch bei den Kindern unter 13 Jahren sind es bereits rund Dreiviertel (KIM Studie 2014). Sich mit Freunden auszutauschen, ist an sich eine tolle Sache. Schwierig wird es jedoch dann, wenn das Bedürfniss, sein Handy auf neue Nachrichten zu überprüfen, und die Befürchtung, etwas zu verpassen, immer stärker werden und den Alltag dominieren. Dafür gibt es inzwischen sogar den Fachbegriff „Fomo” (Fear of missing out), denn die Angst vor dem Ausschluss aus der Unterhaltung ist die häufigste Ursache für eine ausufernde Handynutzung.

Nutzungsverhalten

Ständige Erreichbarkeit erhöht die Erwartungshaltung, sofort eine Antwort auf eine Nachricht zu erhalten. Auch bei Kindern und Jugendlichen kann dadurch ein Kommunikationsdruck aufgebaut werden, der sie immer wieder aufs Handy schauen lässt. Der permanente Griff zum Handy kommt verständlicherweise nicht bei jedem gut an. Die LfM-Studie „Mediatisierung mobil. Handy- und mobile Internetnutzung von Kindern und Jugendlichen“ fasst dieses Problem sehr eindeutig zusammen: „Die Neugier bezüglich neuer Nachrichten und der Druck, selbst zu kommunizieren, sind offenbar größer als der Wunsch, sich höflich zu verhalten.“

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