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Haltung zeigen – Online und offline

Lesezeit: Minuten
Eigenverantwortung | 9 - 12 Jahre | 45 Minuten
Fishbowl – Diskussion im Aquarium
Wird jemand über einen längeren Zeitraum beleidigt, diffamiert oder sogar bedroht, spricht man von Mobbing. Findet das Mobbing online statt, zum Beispiel in sozialen Netzwerken, handelt es sich um Cybermobbing, eine oft besonders heimtückische Form des Mobbings.
Besonders problematisch beim Cybermobbing ist, dass die Täterinnen und Täter häufig anonym bleiben und die Attacken zu jeder Zeit und an jedem Ort passieren können. Dieser Unberechenbarkeit stellt diese Projektidee eine sehr direkte, aber faire Diskussionsform gegenüber: die Fishbowl Methode.
Projektidee Cybermobbing
Die Teilnehmer setzen sich intensiv mit dem Thema Cybermobbing auseinander. Sie lernen, dieses kontroverse Thema, von dem sie vielleicht selbst betroffen sind, sachlich und demokratisch zu diskutieren.
Projektverlauf

Um Cybermobbing vorzubeugen und über die Folgen aufzuklären, ist es wichtig, Kinder frühzeitig darüber aufzuklären und sie für das Thema zu sensibilisieren. Die pädagogische Fachkraft liest gemeinsam mit den Kindern das Interview „Handy in die Tasche!?“ sowie das Interview mit Jess Lange „Beim Essen ist das Handy tabu!“. in der ersten Ausgabe des SCROLLERS. Der SCROLLER ist unter www.teachtoday.de/scrollermagazin zu finden.

Die Kinder diskutieren dann in Kleingruppen das Thema Cybermobbing. Die Teams tauschen sich über ihre Meinungen aus und halten ihre Ergebnisse stichpunktartig fest. Nach ungefähr 15 bis 20 Minuten werden die Ergebnisse mit Hilfe der Fishbowl Methode präsentiert und diskutiert.

Die Fishbowl Methode
Die Methode Fishbowl eignet sich für die Präsentation von Gruppenergebnissen. Aber anders als bei klassischen Präsentationen treten die Kinder hier direkt in eine Diskussion, da jeweils ein bis zwei Vertreter einer Gruppe ihre Argumente und Ergebnisse vorstellen. Dazu werden ein innerer und ein äußerer Stuhlkreis aufgebaut. Im Inneren sitzen die Gruppenvertreter, im äußeren Kreis nehmen alle anderen Kinder Platz und lauschen der Diskussion. Ziel des Fishbowls ist es, kontroverse Thema oder Konflikte in einem demokratischen Prozess von allen Seiten zu beleuchten.
Die Kinder arbeiten in Kleingruppen (4 bis 6 Kinder) und diskutieren über das Thema Cybermobbing. Die pädagogische Fachkraft unterstützt die Arbeit mit Impulsfragen:

• Was bedeutet Cybermobbing für euch?
• Worin liegen die Gefahren?
• Was kann man tun, wenn man selbst von Mobbing betroffen ist?
• Wie verhält man sich, wenn man Mobbing beobachtet?

Die Teams tauschen sich über ihre Meinungen aus und halten ihre Ergebnisse stichpunktartig fest.
Ergebnissicherung: Textdokument
Sozialform: Gruppenarbeit
Nach ca. 15 bis 20 Minuten werden die Ergebnisse mit Hilfe der Methode Fishbowl präsentiert. Die Kinder im Außenkreis können auf Wunsch auch angehört werden. Ihre Aufgabe besteht jedoch darin, sich Notizen zu ihren Beobachtungen zu machen.
Ergebnissicherung: Evtl. Videodateien
Sozialform: Gruppenarbeit
Abschließend wird Feedback zum Diskussionsverhalten gesammelt. Die Ergebnisse der Diskussion können optional zusammengetragen und festgehalten werden. Der Form der Ergebnissicherung sind dabei keine Grenzen gesetzt: es können Plakate, Postkarten und vieles mehr entstehen.
Ergebnissicherung: diverse (Textdokument, PowerPoint, Plakate etc.)
Sozialform: Gruppenarbeit

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