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Digitale Spiele

Lesezeit: Minuten

Digitale Spiele

Das Onlinetraining gibt Ihnen Tipps, wie Sie Kinder für ein sicheres Spielen sensibilisieren können.
Onlinetraining
Digitale Spiele

Digitale Spiele

Thema:
Digitale Spiele
Lernziel:
Kinder für ein sicheres Spielen sensibilisieren
Zeit:
15 min
 

Prolog

In diesem Onlinetraining erfahren Sie, warum digitale Spiele so faszinierend sind und was es zu beachten gibt, damit es beim Spielspaß bleibt.

Welt der Spiele

Spielen ist das Grundbedürfnis eines jeden Kindes. Durch Spielen erschließen Kinder ihren Lebensraum, erobern mit Neugier und Spaß die Welt, die sie umgibt.

Bereits im Kleinkindalter entdecken Kinder digitale Spiele: Spannende Storys, aufregende Abenteuer und knifflige Aufgaben sorgen bei ihnen für enorme Begeisterung und Faszination. Forschungsergebnisse zum Thema „Spielen und Lernen“ weisen zudem darauf hin, dass Kinder beim Spielen wertvolle Fähigkeiten entwickeln können, die ihnen dabei helfen, neue Dinge schnell zu erlernen und zu begreifen.
Digitale Spiele - spielend lernen


Können digitale Spiele die Kreativität bei Kindern anregen?
Stimmt. Kinder entwickeln beim Spielen ihre Kreativität und lernen auch mit Misserfolgen umzugehen, schulen Motorik und Sinneswahrnehmung. Studien wie die von Ritterfeld & Weber (2005) haben gezeigt, dass das regelmäßige Computerspielen sogar die Konzentrationsfähigkeit und eine höhere Frustrationstoleranz fördert.
Dass Computerspiele kreative Fähigkeiten bei Kindern fördern können, ist auf den ersten Blick sicher nicht erkennbar. Jedoch zeigte beispielsweise die Studie Computers in Human Behavior (2013) auf, dass
12-Jährige, die Videospiele nutzen, nachweislich besser bei kreativen Aufgaben abschneiden. Dies liegt insbesondere darin begründet, dass man als Spieler oft nach kreativen Lösungen suchen muss, um ein höheres Level zu erreichen.
Ja
Nein

Faszination Spiel

Nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene sind von digitalen Spielen fasziniert. Manchmal verfügen sie sogar über ähnliche Kenntnisse zu Spielprinzipien, Abläufen und Basisbegriffen. Doch der Austausch zwischen Kindern und Erwachsenen wird oftmals von Diskussionen über Spielzeiten bestimmt und kann inbesondere in Familien zum großen Streitpunkt werden.
Dabei können nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene beim Spielen das Gefühl für die Zeit verlieren: Eine letzte Spielaufgabe muss noch erfüllt werden, um ins nächste Level zu kommen oder es fehlen nur noch ein paar Punkte für den Highscore. Geht es Ihnen beim Spielen manchmal genauso?
Ob am Smartphone zwischendurch oder zuhause an der Konsole: Wie viel Zeit verbringen Sie mit Spielen?

Schätzen Sie ihre Spieldauer an einem Tag und erfahren Sie auch, wie die Spieldauer bei allen Teilnehmern in der Umfrage des Onlinetrainings verteilt ist.
Wie lange spielen Sie an einem Tag?
mehr als eine Stunde ca. 30 Minuten bis zu einer Stunde gar nicht

Gemeinsam spielen

Analoge Spiele wie Karten- oder Brettspiele werden nach wie vor in vielen Familien gespielt und bleiben auch weiterhin ein wichtiger Bestandteil der gemeinsamen Familienzeit.
Aber auch das Spielen von Computerspielen kann als gemeinsame Aktivität genutzt werden. Erwachsene müssen nicht die Spielvorlieben eines Kindes teilen. Wichtig ist jedoch, offen zu sein und Interesse für das Lieblingsspiel des Kindes zu zeigen. Am einfachsten ist es, ein Spiel gemeinsam zu spielen, um zu erfahren, woher die Faszination für das Spiel kommt und wieso es manchmal schwierig ist, mittendrin aufzuhören.

Tipp

Eine tolle Anregung, wie man digitale Spiele als gemeinsame Familienzeit nutzen kann, erhalten Sie mit unserem "Spielefragometer".

Sicher spielen

Für viele Eltern kann es eine Herausforderung sein, für ihr Kind das geeignete Spiel zu finden. Eine erste Orientierung geben die Siegel der USK (Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle) und PEGI (Pan European Game Information).

Im Prüfverfahren der USK werden Spiele in die fünf Altersgruppen des Jugendschutzgesetzes eingeordnet. Dies erfolgt insbesondere mit Blick auf Art und Weise vorkommender Gewaltdarstellungen. Auch das PEGI-Siegel legt eine Einstufung zu Gewaltszenarien sowie eine Kennzeichnung hinsichtlich sexuellen, Angst machenden oder diskriminierenden Inhalts dar.
Beide Siegel geben jedoch keine Spielempfehlung aus pädagogischer Sicht. Das heißt, die Siegel treffen keine Aussage darüber, ob ein Kind vor dem Hintergrund seines Entwicklungsstandes in der Lage ist, das Spiel zu spielen. Dennoch sind die Alterskennzeichen als Ausgangskriterium beim Kauf eines Spiels eine erste Leitlinie.
Computerspiele, die online über das Internet gespielt werden sind alltäglich geworden. Viele Browser-basierte Onlinespiele und Client-basierte Onlinespiele sind im Mehrspieler-Modus, verfügen über Chatfunktionen oder integrierte Sprachübertragungen. Jedoch wird die hierüber stattfindende Kommunikation nicht moderiert.

Gerade Kinder besitzen hier nur wenig Schutz. Denn beim Spielen in inbesondere offenen Mehrspielergruppen sind sie im Austausch mit ihnen unbekannten Personen. Kinder können hier verbaler, gewalttätiger oder sexueller Kommunikation ausgesetzt sein. So ist es besonders beim Onlinespielen wichtig, Kindern geschützte Räume aufzuzeigen und sie zu begleiten.
1.

Keine Weitergabe persönlicher Daten

Bei vielen Onlinespielen ist es notwendig, sich anzumelden. Wichtig ist, nur so wenig Daten wie nötig anzugeben. Der echte Name, das Alter, die Adresse oder die Telefonnummer sollten nicht angegeben werden.
2.

Chat-Funktion beachten

Bei manchen Spielen wird über einen Chat miteinander kommuniziert. Hier ist es ratsam, dass Kinder online nur mit Freunden spielen, die sie auch kennen. Bei jüngeren Kindern sollten Sie die Chat-Funktion ausschalten.
3.

Chatiquette einhalten

Wie in anderen sozialen Situationen sollte man auch bei Onlinespielen Fairness behalten. Sensibilisieren Sie Kinder dafür, dass sie bei Beschimpfungen im Netz nicht mitmachen. Reden Sie bei Bedarf mit älteren Kindern über den Chatverlauf.
4.

USK als Orientierung

Bei Onlinespielen bringt die USK im Rahmen eines internationalen Systems zur Alterseinstufung die deutschen Standards der Alterskennzeichnung ein. Diese können als Orientierung dienen. Letztendlich sollten jedoch die individuellen Fähigkeiten und das Spielverhalten des Kindes ausschlaggebend dafür sein, ob das Spiel wirklich geeignet ist.
Tipps zum sicheren Onlinespielen

Spiele-Apps

Spiele-Apps üben auf Kinder eine große Faszination aus. Gleichzeitig ist die Auswahl geeigneter Apps angesichts der unüberschaubaren Fülle in den App-Stores schon fast ein Abenteuer für sich.

In der folgenden Checkliste finden Sie Tipps, die hilfreich bei der Auswahl von Apps sein können.
  • Nach Möglichkeit nur Apps aus etablierten Shops herunterladen
  • Bei kostenfreien Apps darauf achten, dass sie keine versteckten In-App-Käufe oder Werbung beinhalten; prüfen, ob sich die Werbung innerhalb der App blockieren lässt

  • Rezensionen anderer Nutzer zur App lesen
  • USK-Altersangabe und den individuellen Entwicklungsstand des Kindes beachten
  • Vor Installation der App prüfen, auf welche Daten sie zugreifen möchte
  • Prüfen, ob es möglich ist, Sicherheitseinstellungen innerhalb der App vorzunehmen
  • App mit dem Kind gemeinsam installieren und entdecken

Digitale Spiele: Test

USK, VR und Serious Games: Kennen Sie sich in der Welt der Computerspiele aus?

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Frage 1 von 2

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Antwort 1
Antwort 1
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Kapitel:

Wichtige Begriffe

In-App-Käufe
In vielen Apps können direkt aus der Anwendung heraus Zusatzfunktionen oder kostenpflichte Versionen von Apps und Spielen gekauft werden. Das bezeichnet man als In-App-Käufe.
Chatiquette
Chatiquette beschreibt Verhaltensregeln im Internet-Chat. Dazu gehören Respekt und Höflichkeit gegenüber anderen Nutzerinnen und Nutzern. Auch die Akzeptanz verschiedener Ansichten und Eigenschaften der vielen Menschen im Chat wird empfohlen, um miteinander gut auskommen.
Datenschutz
Datenschutz stellt sicher, dass jede einzelne Person entscheiden darf, wer deren persönliche Daten wann und wofür speichert, verarbeitet oder weitergibt (Recht auf informationelle Selbstbestimmung). Damit soll gewährleistet werden, dass die persönlichen Daten vor Diebstahl und Missbrauch geschützt werden. Der Datenschutz ist im Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) verankert.
USK
Die Abkürzung USK steht für Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle und gilt als verantwortliche Stelle für die Prüfung von Computerspielen. Die USK vergibt Alterskennzeichen für Spiele, die sicherstellen, dass Computerspiele nur an Kinder und Jugendliche abgegeben werden, die ihrer Altersgruppe entsprechen.
PEGI
PEGI steht für Pan European Game Information. Das PEGI-Einstufungssystem gibt einen Hinweis darauf, ob Spiele den Vorschriften des Jugendschutzes nach Altersgruppe entsprechen. Es unterscheidet zwischen den Altersgruppen 3, 7, 12, 16 und 18. Eine Einstufung nach Schwierigkeitsgrad oder erforderliche Voraussetzungen, um das Spiel spielen zu können, erfolgt durch das PEGI-Siegel nicht.