Bericht von jugendschutz.net zur Sicherheit in Social Media veröffentlicht
„Nur ein Drittel der Jugendschutzverstöße, die wir als einfache Nutzerinnen und Nutzern gemeldet haben, entfernten die Betreiber“, sagt Friedemann Schindler, Leiter von jugendschutz.net. „Besonders schlecht waren die Löschquoten bei unzulässigen Gewaltdarstellungen und Inhalten, die selbstgefährdendes Verhalten propagieren.“ Die Meldefunktionen seien zudem häufig nur schwer auffindbar oder stünden nur eingeloggten Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung.
Der neue Bericht zeigt auch, dass kein Betreiber sichere Accounts für Kinder anbietet. Alle Dienste weisen zwar ein Mindestalter für die Nutzung aus, sie ignorieren aber die Verpflichtung aus der Datenschutz-Grundverordnung (DGSVO), das Alter ihrer Nutzerinnen und Nutzern verlässlich zu überprüfen oder die Zustimmung der Eltern einzuholen.
Im Bericht "Jugendliche sicher in Social Media?" werden die Ergebnisse eines Projekts für das Bundesfamilienministerium zusammengefasst. jugendschutz.net überprüfte, wie die Betreiber von YouTube, Instagram, Snapchat, Facebook, Twitter und Tumblr auf die Meldung von Verstößen reagieren und welche Vorsorge sie beispielsweise durch sichere Voreinstellungen treffen, um Gefahren für Kinder und Jugendliche zu reduzieren.
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