Das Management von Schulen gleicht dem Management von Unternehmen
Interview
Paul Breitner
Der Ex-Nationalfußballspieler und offizielle Botschafter des FC Bayern München sagt, dass Schulleitung Hochleistungssport sei. Erfahren Sie mehr in unserem Videointerview.
Deutscher Schulleiterkongress 2015
Eine der diesjährigen Veranstaltungen auf dem Deutschen Schulleiterkongress trug den Titel „Schulleitung ist Leistungssport“. Wie treffend dieser Titel die Realität an deutschen Schulen beschreibt, wissen vor allem die Führungskräfte an den Schulen. In der genannten Veranstaltung zog der bekannte Exnationalspieler und engagierte Berater Paul Breitner Parallelen zwischen dem Spitzenfußball und der Schulleitung. Was auf den ersten Blick vielleicht etwas übertrieben anmutet, wird beim genaueren Hinsehen umso deutlicher. Beispielsweise wenn wir die Antwort der schleswig-holsteinischen Landesregierung auf eine kleine Anfrage einer Abgeordneten lesen: Auf die Frage, welche Kriterien potenzielle Bewerberinnen und Bewerber erfüllen müssen, um vom Bildungsministerium als geeignet betrachtet zu werden, erhält sie die Antwort:
„Sie sollen überdurchschnittliche Leistungen gezeigt haben, die für die ausgeschriebene Stelle von Bedeutung sind. Gefordert sind insbesondere folgenden Fähigkeiten: Fähigkeiten der Leitung und Personalführung (Organisations- und Verwaltungsgeschick, Entscheidungs- und Durchsetzungsfähigkeit, Mitarbeitermotivation, Integrationskraft, Konfliktfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit) sowie fachliche und pädagogische Fähigkeiten (nachgewiesene unterrichtliche und außerunterrichtliche Gestaltungsfähigkeiten, Kenntnisse über den Stand der didaktischen und pädagogischen Diskussion, Bereitschaft zur Einleitung innovativer Prozesse, Kreativität und Beratungskompetenz).“
Das Anforderungsprofil ist also überaus hoch gesteckt und tatsächlich werden von Schuleiterinnen und Schuleitern Höchstleistungen gefordert. Der ehemalige Spitzensportler hat also recht, wenn er sagt, dass das Management von Schulen dem Management von Unternehmen gleicht. Gerade dort, wo die Anforderungen sehr hoch sind, ist es, so der ehemalige Spitzensportler, überaus wichtig, dass die Führungskräfte versuchen, trotz der Belastungen sie selbst zu bleiben. Letztlich kommt es darauf an, die Führungsposition zu nutzen, um dem in die Person gesetzten Vertrauen gerecht zu werden und ganz im Sinne der Lernerfolges der Schülerinnen und Schüler zu handeln.
„Sie sollen überdurchschnittliche Leistungen gezeigt haben, die für die ausgeschriebene Stelle von Bedeutung sind. Gefordert sind insbesondere folgenden Fähigkeiten: Fähigkeiten der Leitung und Personalführung (Organisations- und Verwaltungsgeschick, Entscheidungs- und Durchsetzungsfähigkeit, Mitarbeitermotivation, Integrationskraft, Konfliktfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit) sowie fachliche und pädagogische Fähigkeiten (nachgewiesene unterrichtliche und außerunterrichtliche Gestaltungsfähigkeiten, Kenntnisse über den Stand der didaktischen und pädagogischen Diskussion, Bereitschaft zur Einleitung innovativer Prozesse, Kreativität und Beratungskompetenz).“
Das Anforderungsprofil ist also überaus hoch gesteckt und tatsächlich werden von Schuleiterinnen und Schuleitern Höchstleistungen gefordert. Der ehemalige Spitzensportler hat also recht, wenn er sagt, dass das Management von Schulen dem Management von Unternehmen gleicht. Gerade dort, wo die Anforderungen sehr hoch sind, ist es, so der ehemalige Spitzensportler, überaus wichtig, dass die Führungskräfte versuchen, trotz der Belastungen sie selbst zu bleiben. Letztlich kommt es darauf an, die Führungsposition zu nutzen, um dem in die Person gesetzten Vertrauen gerecht zu werden und ganz im Sinne der Lernerfolges der Schülerinnen und Schüler zu handeln.