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Alles wahr oder was?

Lesezeit: Minuten
Beurteilungsvermögen | 9-12 Jahre | 90-180 Minuten
Fake News im eigenen Umfeld entlarven
Kinder begegnen täglich vielen Nachrichten in unterschiedlichen Medien. Sie müssen daher frühzeitig lernen, Nachrichten zu selektieren und auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen.
Ob Nachrichten wahr oder falsch sind, lässt sich oft nur schwer sagen. Allein schon die optische Aufmachung verleitet die Leserinnen und Leser dazu, Nachrichten zu glauben. Dies gilt für Kinder in besonderer Weise. Im Rahmen der Projektidee werden Kinder mit Nachrichten aus ihrem unmittelbaren Umfeld konfrontiert, die zum Teil wahr, zum Teil aber auch falsch sind. Diese überprüfen sie auf verschiedene Weise und stellen sie ggf. richtig.
Die Kinder erhalten einen Plan der Stadt, in der sie leben. Auf diesem Plan befinden sich zum einen an markanten Orten QR-Codes. Diese sind mit der dazugehörigen Webseite verlinkt. Auch Abbildungen von bekannten Personen oder Ereignissen sind im Plan integriert. Gleichzeitig bekommen die Kinder wahre und falsche Nachrichten in Textform. Ziel ist es, dass sie diese Nachrichten überprüfen.
Projektverlauf

Laden Sie zunächst einen kindgerechten Plan Ihrer Stadt aus dem Internet herunter und kleben Sie an markanten Orten dieses Plans (z. B. am Freibad) selbst erstellte QR-Codes auf. Diese Codes sollten mit der dazugehörigen Webseite verlinkt sein. Zusätzlich können Sie auch Bilder von bekannten Persönlichkeiten (z. B. des Bürgermeisters) oder Ereignissen (z. B. Stadtfest) auf den Plan anbringen. Erstellen Sie zu diesen markierten Orten, Personen oder Ereignissen Nachrichten, die zum Teil wahr und zum Teil falsch sind.

Zu Projektbeginn erhalten die Schülerinnen und Schüler diesen vorbereiteten kindgerechten Stadtplan. Aufgabe der Kinder ist es, diese Texte hinsichtlich ihres Wahrheitsgehalts zu überprüfen. Dazu haben sie verschiedene Möglichkeiten:

In einem gemeinsamen Gespräch bringen sie ihr eigenes Wissen ein.
Sie scannen die QR-Codes und vergleichen die Texte mit den Informationen auf den verlinkten Webseiten.
Sie planen eine Vor-Ort-Recherche oder einen Anruf bei den Verantwortlichen.

Sobald den Kindern die Fehler auffallen, markieren sie diese und überarbeiten anschließend die Texte. Den Abschluss bildet ein Reflexionsgespräch hinsichtlich des Wahrheitsgehalts von Informationen in den Medien.

Die Kinder erhalten einen Stadtplan mit QR-Codes und den Bildern. Sie tauschen ihr Wissen über die Orte und die Personen aus und schreiben ihre Ergebnisse stichpunktartig auf.
Ergebnissicherung: Gespräch, Notizen zu markierten Orten
und Personen
Sozialform: Gruppenarbeit
Die Kinder erhalten vorbereitete Texte zu den markierten Orten, Personen oder Ereignissen und vergleichen diese zunächst mit ihren eigenen Notizen. Im Anschluss scannen sie die QR-Codes und lesen auf der dazugehörigen Webseite nach. Fehler berichtigen sie direkt im Text. Alle noch offenen Fragen können sie durch Vor-Ort-Recherchen oder Anrufen bei den Verantwortlichen in Erfahrung bringen.
Ergebnissicherung: korrigierte Texte
Sozialform: Partnerarbeit, Gruppenarbeit
Die Kinder überarbeiten die Texte und vergleichen das Original mit dem Endprodukt. Dabei stellen sie fest, dass Nachrichten – selbst wenn sie optisch sehr gut aufbereitet sind – überprüft werden müssen. In einem abschließenden Reflexionsgespräch suchen sie nach weiteren Möglichkeiten, Nachrichten zu überprüfen (z. B. Fernsehen, Zeitung, Radio)
Ergebnissicherung: korrigierte Texte
Sozialform: Klassengespräch

Die Kinder erstellen im weiteren Verlauf eigene Texte und verwenden dazu richtige und falsche Aspekte. Die Texte werden dann innerhalb der Klasse getauscht und bearbeitet. Darüber hinaus eignen sich sämtliche Themen – auch außerhalb des unmittelbaren Umfelds, z. B. Prominente, Konzerte oder Sportereignisse.

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