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Sicher spielen

Für viele Eltern kann es eine Herausforderung sein, für ihr Kind das geeignete Spiel zu finden. Eine erste Orientierung geben die Siegel der USK (Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle) und PEGI (Pan European Game Information).

Im Prüfverfahren der USK werden Spiele in die fünf Altersgruppen des Jugendschutzgesetzes eingeordnet. Dies erfolgt insbesondere mit Blick auf Art und Weise vorkommender Gewaltdarstellungen. Auch das PEGI-Siegel legt eine Einstufung zu Gewaltszenarien sowie eine Kennzeichnung hinsichtlich sexuellen, Angst machenden oder diskriminierenden Inhalts dar.
Beide Siegel geben jedoch keine Spielempfehlung aus pädagogischer Sicht. Das heißt, die Siegel treffen keine Aussage darüber, ob ein Kind vor dem Hintergrund seines Entwicklungsstandes in der Lage ist, das Spiel zu spielen. Dennoch sind die Alterskennzeichen als Ausgangskriterium beim Kauf eines Spiels eine erste Leitlinie.
Computerspiele, die online über das Internet gespielt werden sind alltäglich geworden. Viele Browser-basierte Onlinespiele und Client-basierte Onlinespiele sind im Mehrspieler-Modus, verfügen über Chatfunktionen oder integrierte Sprachübertragungen. Jedoch wird die hierüber stattfindende Kommunikation nicht moderiert.

Gerade Kinder besitzen hier nur wenig Schutz. Denn beim Spielen in inbesondere offenen Mehrspielergruppen sind sie im Austausch mit ihnen unbekannten Personen. Kinder können hier verbaler, gewalttätiger oder sexueller Kommunikation ausgesetzt sein. So ist es besonders beim Onlinespielen wichtig, Kindern geschützte Räume aufzuzeigen und sie zu begleiten.
1.

Keine Weitergabe persönlicher Daten

Bei vielen Onlinespielen ist es notwendig, sich anzumelden. Wichtig ist, nur so wenig Daten wie nötig anzugeben. Der echte Name, das Alter, die Adresse oder die Telefonnummer sollten nicht angegeben werden.
2.

Chat-Funktion beachten

Bei manchen Spielen wird über einen Chat miteinander kommuniziert. Hier ist es ratsam, dass Kinder online nur mit Freunden spielen, die sie auch kennen. Bei jüngeren Kindern sollten Sie die Chat-Funktion ausschalten.
3.

Chatiquette einhalten

Wie in anderen sozialen Situationen sollte man auch bei Onlinespielen Fairness behalten. Sensibilisieren Sie Kinder dafür, dass sie bei Beschimpfungen im Netz nicht mitmachen. Reden Sie bei Bedarf mit älteren Kindern über den Chatverlauf.
4.

USK als Orientierung

Bei Onlinespielen bringt die USK im Rahmen eines internationalen Systems zur Alterseinstufung die deutschen Standards der Alterskennzeichnung ein. Diese können als Orientierung dienen. Letztendlich sollten jedoch die individuellen Fähigkeiten und das Spielverhalten des Kindes ausschlaggebend dafür sein, ob das Spiel wirklich geeignet ist.
Tipps zum sicheren Onlinespielen

Spiele-Apps

Spiele-Apps üben auf Kinder eine große Faszination aus. Gleichzeitig ist die Auswahl geeigneter Apps angesichts der unüberschaubaren Fülle in den App-Stores schon fast ein Abenteuer für sich.

In der folgenden Checkliste finden Sie Tipps, die hilfreich bei der Auswahl von Apps sein können.
  • Nach Möglichkeit nur Apps aus etablierten Shops herunterladen
  • Bei kostenfreien Apps darauf achten, dass sie keine versteckten In-App-Käufe oder Werbung beinhalten; prüfen, ob sich die Werbung innerhalb der App blockieren lässt

  • Rezensionen anderer Nutzer zur App lesen
  • USK-Altersangabe und den individuellen Entwicklungsstand des Kindes beachten
  • Vor Installation der App prüfen, auf welche Daten sie zugreifen möchte
  • Prüfen, ob es möglich ist, Sicherheitseinstellungen innerhalb der App vorzunehmen
  • App mit dem Kind gemeinsam installieren und entdecken