Homeschooling hängt von den Kompetenzen der Lehrenden ab
Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "eGovernment MONITOR 2020" der Initiative D21 und der Technischen Universität München. Etwa die Hälfte der für die Studie befragten Eltern war mit dem Schulunterricht während der Schulschließungen insgesamt zufrieden, ein Drittel dagegen unzufrieden. Die Gestaltung eines digital unterstützten Schulunterrichts hing dabei stark von Können und Engagement der einzelnen Lehrkräfte ab.
54 Prozent sagten, dass die Lehrerinnen und Lehrer den Unterricht auf eigene Initiative digital gestaltet haben. 42 Prozent zeigten sich unzufrieden und gaben an, dass die Lehrkraft mit digitalen Anwendungen überfordert war. Den Einsatz der Schulen beurteilen die Befragten insgesamt besser: 59 Prozent fanden, dass die jeweilige Schule alles in ihrer Macht Stehende getan hat, ein Drittel empfand die Schulen als bremsend.
Drei Viertel der Eltern berichten von Hürden beim digitalen Unterricht. Am häufigsten nannten sie eine fehlende Unterstützung durch die Schulen, gefolgt von Internetproblemen (Geschwindigkeit/Netzprobleme) und mangelnder Digitalkompetenzen der Lehrer und Lehrerinnen. Die Übermittlung der Lehrinhalte erfolgte am häufigsten über E-Mails (81 Prozent), gefolgt von Videokonferenzen (44 Prozent) und Messengerdiensten (32 Prozent). Der Austausch von Materialien über einen Schulserver oder Lernplattformen kam etwas seltener zum Einsatz.
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