Internetsucht: "Die Dosis macht das Gift."
Digitale Medien haben den Alltag in vielerlei Hinsicht positiv verändert. Die Kommunikation und die Organisation von Arbeitsprozessen hat sich beschleunigt, verbessert - und häufig vereinfacht. Das Internet ist ein ganz wesentlicher Bestandteil unserer Gesellschaft. Trotz aller Vorteile dürfen aber auch die damit verbundenen Risiken nicht vergessen werden.
Eine zunehmende Bedeutung kommt den Auswirkungen exzessiver Computerspiel- und Internetnutzung zu, so das Fazit des Drogen- und Suchtberichts 2016. Demnach sind 1 Prozent der 14- bis 64-Jährigen (etwa 560.000 Menschen) als internetabhängig einzustufen. Jüngere Menschen sind häufiger betroffen, heißt es in dem Bericht weiter. So zeigten in der Altersgruppe der 14- bis 24-Jährigen etwa 250.000 (2,4 Prozent) Anzeichen einer Abhängigkeit. Unter den 14- bis 16-Jährigen seien es sogar vier Prozent.
"Beim Thema Onlinesucht brauchen wir keine Verbote. Die digitale Welt ist wichtig und nützlich. Die User müssen sich aber bewusst sein, dass wie bei allen Dingen im Leben gilt: Die Dosis macht das Gift. Deshalb rate ich allen, auf ihre Online-Offline-Balance zu achten.“, erklärte die Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler (CSU), die den Bericht am Donnerstag in Berlin vorgestellt hat.
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