Umfrage: Lehrkräfte zur Corona-Krise und Homeschooling
Das Deutsche Schulportal hat Lehrkräfte in einer Umfrage dazu befragt, wie sie die neuen Umstände bewältigen, welche Konsequenzen sie für die eigene Arbeit sehen und welche Folgen das Homeschooling für die Schülerinnen und Schüler hat.
Die größte Herausforderung sehen Lehrkräfte aktuell in der fehlenden Ausstattung der Schüler (28 Prozent). 21 Prozent finden es schwierig, eigene digitale Unterrichtsinhalte zu erstellen und zu vermitteln. 53 Prozent der Lehrkräfte gehen davon aus, dass vor der Schulschließung ein Viertel oder weniger der Kolleginnen und Kollegen mindestens einmal pro Woche digitale Medien eingesetzt hat. Zudem finden 66 Prozent, dass ihre Schulen mit Blick auf die technische Ausstattung weniger gut oder schlecht vorbereitet waren.
Die Kommunikation mit Schülerinnen und Schülern geschieht am häufigsten über E-Mail (79 Prozent), gefolgt vom Telefon (46 Prozent). Lediglich 28 Prozent nutzen soziale Medien oder Messenger. Wenn Schulen die Vermittlung des Unterrichtsstoffs weitgehend den Eltern überlassen, hat das Auswirkungen auf die Chancengerechtigkeit. 86 Prozent der Lehrkräfte gehen deshalb davon aus, dass sich die Effekte der sozialen Ungleichheit durch die Schulschließung verstärken werden.
Mut machen die Aussagen der Lehrerinnen und Lehrer, wenn es darum geht, die Erfahrungen aus dieser Situation für die künftige Schulentwicklung zu nutzen. 67 Prozent der Befragten wollen ihre Schülerinnen und Schüler künftig stärker dazu befähigen, Verantwortung für den eigenen Lernprozess zu übernehmen.
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