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Kurznachrichtendienste verdrängen zunehmend die SMS und sind aus der persönlichen Kommunikation vieler Internetnutzer nicht mehr wegzudenken. Laut einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbands Bitkom verwenden heutzutage 69 Prozent der Internetnutzer ab 14 Jahren in Deutschland einen Kurznachrichtendienst. Besonders beliebt sind die Messenger bei den Jüngeren. So nutzen 82 Prozent der 14- bis 29-Jährigen und 81 Prozent der 30- bis 49-Jährigen Kurznachrichtendienste. Unter den 50- bis 64-Jährigen sind es 59 Prozent.
Damit haben die Kurznachrichtendienste die SMS weitgehend ersetzt. Im Jahr 2015 ist die Zahl der versendeten SMS in Deutschland um 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 16,6 Milliarden gesunken. Im Rekordjahr 2012 waren es fast 60 Milliarden SMS, so die Analyse von Bitkom.
Der Erfolg von Messenger-Diensten liegt vor allem in ihrer Vielseitigkeit: Neben Textnachrichten können Nutzer Fotos und Videos verschicken, Sprachnachrichten übertragen, telefonieren und nicht zuletzt können sie sich für Gespräche in Gruppen zusammenfinden. Messenger werden zunehmend auch als Informationsquelle und für Service-Angebote genutzt. Viele Verlage versenden aktuelle Nachrichten, Flüge oder Züge können gebucht, Kinokarten geordert oder das Taxi bestellt werden.
Für die Bitkom-Umfrage wurden 1023 Internetnutzer ab 14 Jahren befragt.
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