Bildungszahl der Woche
Immer wieder stehen Inhalte aus Computer-, Konsolen- oder Onlinespielen unter Jugendschutzgesichtspunkten in der Diskussion. In Deutschland werden digitale Spiele auf Trägermedien vor ihrer Veröffentlichung von der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) geprüft und mit einer Angabe zur Altersfreigabe versehen.
In der aktuellen KIM-Studie 2016 wurden Kinder zu diesem Thema und ihrem Nutzungsverhalten befragt. Bei den Sechs- bis 13-jährigen bejahen 76 Prozent, dass ihnen die Alterskennzeichnung schon einmal aufgefallen ist. Nur jeder vierte Spieler hat sie noch nicht wahrgenommen. Zwischen Mädchen (74 Prozent schon einmal aufgefallen) und Jungen (77 Prozent) sind kaum Wahrnehmungsunterschiede vorhanden.
Die Alterskennzeichnung wird also von drei Vierteln der Spieler wahrgenommen. Aber spielen Kinder manchmal auch Spiele, für die sie laut Alterskennzeichnung eigentlich zu jung sind? Dies bejahen 38 Prozent der Befragten. 54 Prozent haben solche Spiele nach eigener Angabe noch nicht gespielt. Bei den Unter-Zwölfjährigen hat jeder Dritte schon ein solches Spiel gespielt, bei den zwölf- bis 13-Jährigen Spielern, denen die Kennzeichnung schon einmal aufgefallen ist, hat sich dann jeder Zweite schon einmal darüber hinweggesetzt.
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