Bildungszahl der Woche

Social Media und die Gesundheit von Jugendlichen

Der leitende Mediziner des US Amerikanischen „Department for Health and Human Services“, Dr. Vivek Murthy, warnt in seinem Bericht vom Mai 2023 vor den potenziellen Auswirkungen der sozialen Medien auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen. Die Nutzung sozialer Medien durch junge Menschen ist nahezu universell: Bis zu 95 % der Jugendlichen im Alter von 13 bis 17 Jahren geben an, eine soziale Medienplattform zu nutzen, und mehr als ein Drittel sagt, dass sie soziale Medien "fast ständig" nutzen. Die durchschnittliche Nutzungsdauer dieser Plattformen beläuft sich bei US-Teenagern auf 3,5 Stunden täglich.

Mögliche Gefahren, die im Zusammenhang mit langen Nutzungszeiten von sozialen Medien genannt werden, sind bemerkbar starke Anstiege der Zahlen von psychischen Erkrankungen wie z.B. Depressionen, Angststörungen und Essstörungen unter Jugendlichen. Dr.Murthy räumt in seinem Bericht aber ein, dass soziale Medien durchaus auch positive Effekte haben können. Beispielsweise können positive Interaktionen in den Peer-Groups der Jugendlichen für soziale Unterstützung sorgen, ganz besonders in marginalisierten Gruppen.

Um den oben genannten Gefahren im Alltag zu begegnen, spricht Murthy Empfehlungen aus die an Eltern, Jugendliche, aber auch an die Tech-Firmen selbst und die Politik gerichtet sind. So ruft er unter anderem dazu auf, dass Medienkompetenz in den Schulen implementiert werden sollte und die Forschung im Bereich Jugendgesundheit und Medien besser finanziert werden müsse. Von den Betreibern der Seiten fordert er vor allem Transparenz und eine Priorisierung der Gesundheit ihrer User*innen.

Falls Sie auf der Suche nach Impulsen für einen gesunden und verantwortungsvollen Umgang Jugendlicher mit Sozialen Medien sind, sollten Sie einen Blick in unsere Teachtoday Toolbox werfen. Hier finden Sie spannende Projektideen, Quizzes, Videos uvm. zur Förderung der Medienkompetenz.