Familienstreit um Smartphones
Laut einer aktuellen Umfrage des Digitalverbands Bitkom streiten sich rund drei Viertel der Eltern, deren Kinder ein Smartphone nutzen dürfen, mit ihren Kindern über die Art und den Umfang der Handynutzung. Besonders häufig sind diese Konflikte bei Eltern von 10- bis 12-Jährigen, wo sogar 88 Prozent angeben, regelmäßig Auseinandersetzungen zu haben. Die Umfrage zeigt auch, dass etwa 14 Prozent der Eltern ihr Kind als smartphonesüchtig empfinden, wobei die Wahrnehmung von Sucht mit dem Alter der Kinder zunimmt. Während nur 8 Prozent der Eltern von 6- bis 9-Jährigen eine Sucht vermuten, sind es bei den 16- bis 18-Jährigen bereits 17 Prozent.
Um mit der Thematik umzugehen, setzen fast die Hälfte der Eltern das Handy als Druckmittel ein: 48 Prozent haben schon einmal die Nutzung des Smartphones als Strafe untersagt. Dies geschieht besonders häufig bei jüngeren Kindern, während Eltern von älteren Jugendlichen seltener auf solche Maßnahmen zurückgreifen. Experten raten dazu, klare Absprachen zwischen Eltern und Kindern zu treffen, um einen verantwortungsvollen Umgang mit Smartphones zu fördern und eine gesunde Balance zwischen Online- und Offline-Welt zu erreichen.
Smartphones sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken und gemeinsame Lösungen sind für Familien wichtig, um die Medienkompetenz ihrer Kinder zu stärken. In unserem Ratgeber richten wir uns gezielt an Eltern, um die dringendsten Fragen rund um Mediennutzung der eigenen Kinder zu klären. Vom ersten Smartphone bis zum Umgang mit Cybermobbing - hier findet Ihr Hilfe!
Mauerfall, Medien und deutsche Einheit: Braucht es Medienkompetenz zum Verständnis historischer Ereignisse?
"Sadbaiting" - Wenn Traurigkeit zur Masche wird
Ästhetik oder Ausgrenzung? Die Schattenseiten des Clean-Girl-Trends
Clean-Girl: Wie ein ästhetisierter Trend auf TikTok zur Reduzierung der Vielfalt führt.
Meistgelesen
