Digital Natives zwischen Glück und Abhängigkeit
Für die überwiegende Mehrheit der 14- bis 24-Jährigen sind digitale Infrastrukturen und Angebote unverzichtbar, weil sie den Zugang zu Informationen erheblich erleichtern, ehemals mühsame Vorgänge beschleunigen und zu Neuem inspirieren. 68 Prozent können sich ein Leben ohne Internet nicht mehr vorstellen. Das Netz ist aus der Sicht junger Menschen vor allem eins: praktisch. 69 Prozent der im Rahmen der Studie Befragten sagen sogar, dass es sie glücklich macht.
An die Sicherheit persönlicher Daten im Internet glauben allerdings nur noch 30 Prozent. Viele junge Menschen stellen zudem eine starke „Verrohung“ der Umgangsweisen im Netz fest und verhalten sich entsprechend vorsichtig und zurückhaltend. Zwei Drittel der 14- bis 24-Jährigen nehmen das Internet als Raum wahr, in dem diejenigen, die sich äußern, damit rechnen müssen, beleidigt oder beschimpft zu werden. Für 38 Prozent ist diese wahrgenommene Beleidigungskultur ein Grund, auf die Äußerung der eigenen Meinung im Internet zu verzichten.
Auch deshalb blicken viele der Befragten auf eine rein digitale Zukunft mit Skepsis. 41 Prozent der jungen Menschen zwischen 14 und 24 Jahren macht die Vorstellung Angst, dass in Zukunft vieles nur noch über das Internet erledigt werden kann. Damit hat sich diese Zahl gegenüber 2014 fast verdoppelt. Fast die Hälfte der Befragten wünscht sich, dass man in Zukunft weniger online ist.
Identität in der digitalen Welt: Wie Social Media das Selbstverständnis junger Menschen beeinflusst
Gefährdungsatlas als Grundlage für Kinder- und Jugendmedienschutz
Studie zeigt: Gespräche mit KI senken den Glauben an Verschwörungsmythen
Meistgelesen
