Bildungszahl der Woche
Knapp zwei Drittel der 8- bis 14-Jährigen greifen heute über das Handy bzw. Smartphone auf das Internet zu. Bei den 13-und 14-Jährigen sind es bereits 86 Prozent. Mit Blick auf die Potenziale von digitalen Medien sind sich laut LfM-Studie "Mediatisierung Mobil" Eltern und Kinder einig: Der größte Vorteil ist die Erleichterung der Kommunikation und der Alltagsorganisation.
Dementsprechend messen Eltern den Mobiltelefonen und ihren Kommunikationsangeboten einen hohen Stellenwert bei. Im alltäglichen Familienleben kommt es allerdings immer wieder zu Reibungspunkten. Vor allem das zeitliche Ausmaß des kindlichen Handykonsums ist Grund für Konflikte. Ebenso wird häufig über Anschaffungswünsche von bestimmten Modellen oder Inhalte wie Apps oder Spiele gestritten.
Obwohl ungefähr zwei Drittel aller befragten Elternteile laut Studie Hinweise zu Risiken der Handynutzung und Tipps zur altersgerechten Handyerziehung relevant finden, ist das tatsächliche Informationsverhalten eher gering. Der Kontakt zu anderen Eltern im Verwandten- oder Bekanntenkreis ist die am häufigsten genutzte Quelle, wenn es um Fragen der Handyerziehung oder den Austausch über die Handynutzung der Heranwachsenden geht. 15 Prozent der befragten Eltern geben an, gar keine Handyerziehung zu betreiben.
Für "Mediatisierung Mobil" wurden qualitative Interviews mit 20 Kindern und Jugendlichen sowie einem ihrer Elternteile, acht Gruppendiskussionen mit natürlichen Peergroups und 500 quantitativen Befragungen von 500 Heranwachsenden und einem ihrer Elternteile durchgeführt.
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