Digitale Ausstattung in Familien vom Einkommen abhängig
Die vom statistischen Bundesamt (DESTATIS) aktuell erhobenen Werte zum Jahr 2020 verdeutlichen es: Im Zuge der Corona-Krise hat sich das Leben zunehmend sowohl ins Internet als auch in den eigenen Haushalt verlagert. Die notwendige digitale Ausstattung in den Familien ist dabei nicht von der Hand zu weisen: Für Homeschooling und Homeoffice spielt die Anzahl der vorhandenen Geräte eine wichtige Rolle, denn digitales Lernen bzw. Arbeiten ist nur mit der entsprechenden Ausstattung möglich. Und diese hängt bei Familien stark von deren Haushaltseinkommen ab.
So besaß Anfang 2020 fast die Hälfte (45 %) der Haushalte mit mindestens einem Kind unter 18 Jahren und einem Haushaltsnettoeinkommen unter 2.000 Euro kein Tablet. Bei einem Haushaltseinkommen von monatlich 5.000 bis unter 18.000 Euro waren nur 14 % der Haushalte ohne Tablet. Etwas geringer sind die Unterschiede bei Laptops und Notebooks: Hier besaßen unter den Familien mit besonders geringem Einkommen 18 % kein Gerät, unter jenen mit besonders hohem Einkommen lag der Anteil bei 6 %.
Anfang 2020 verfügten Familien rein rechnerisch im Schnitt über insgesamt 3,2 Computer – egal ob stationär oder mobil als Laptop oder Tablet. Aber auch hier zeigt sich: Je höher das Haushaltseinkommen, desto mehr Geräte waren im Schnitt vorhanden. Familien mit hohem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen (5.000 bis unter 18.000 Euro) standen Anfang 2020 rein rechnerisch im Durchschnitt 4,1 Computer zur Verfügung. In der untersten Einkommensgruppe (unter 2.000 Euro) waren es durchschnittlich 2,2 Geräte.
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