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Familie und Medien

Lesezeit: Minuten
Familie und Medien 10.08.2021

Studie: Wie medienkompetent ist Deutschland?

Welche Kompetenzen sind nötig, um als Gesellschaft die digitale Welt aktiv zu gestalten? Die aktuelle Studie "Digital Skills Gap" der Initiative D21 zeigt, dass digitale Basiskompetenzen in Deutschland weitgehend und breit vorhanden sind, es aber einen großen Handlungsbedarf beim tieferen Verständnis technologischer und digitaler Entwicklungen gibt.

Insbesondere einfache Anwendungskompetenzen (z. B. Internetrecherchen: 87 Prozent; Smartphone-Nachrichten und -Fotos versenden: je 93 Prozent) sind gut entwickelt. Bei anspruchsvolleren Anwendungen wie z. B. Gestaltungs- oder Problemlösungskompetenzen gibt es in der Breite aber Nachholbedarf, wenngleich bestimmte Gruppen (insbesondere höher Gebildete, Menschen mit Bürojob, Jüngere) in einzelnen Feldern hohe Kompetenzen aufweisen, so die Studie.

Insgesamt besteht der größte Handlungsbedarf beim Aufbau von „Verständniskompetenz“, also dem Verstehen von Zusammenhängen und dahinterliegenden Mechanismen von digitalen Anwendungen und Geräten. Es reicht nicht mehr, nur digitale Geräte und Anwendungen nutzen zu können, vielmehr braucht es die Vermittlung eines tieferen Verständnisses technologischer und digitaler Entwicklungen.

In Deutschland haben beispielsweise Datenschutz und Sicherheit einen hohen Stellenwert und hier sind in der Bevölkerung auch relativ hohe Kompetenzen zu beobachten (z. B. Bewusstsein der Datenweitergabe von Apps/Diensten: 83 Prozent; Nutzung Antivirensoftware: 68 Prozent; Unterschiedliche Passwörter: 63 Prozent). Allerdings sehen sich vor allem die weniger digital affinen Internetnutzer*innen hierzu oft nicht in der Lage.

Weitere Informationen:
Zur Studie: Digital Skills Gap
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