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Bildungsnotiz

Lesezeit: Minuten
Bildungsnotiz 05.04.2018

Vielen Senioren ist die digitale Welt fremd

Chatten, E-Mails versenden, auf Webseiten surfen, online einkaufen: Für viele Menschen ist das selbstverständlich. Aber gerade für Senioren bleibt die digitale Welt fremd. Eine aktuelle Studie zeigt: 20 Millionen ältere Menschen in Deutschland bleiben bei der Digitalisierung auf der Strecke.

Zusammen mit seiner Kollegin Barbara Lippa hat der Informatik-Professor Herbert Kubicek vom Institut für Informationsmanagement Bremen (ifib) unlängst eine Studie mit neuen Forschungsergebnissen zur Alterslücke veröffentlicht. Das Ergebnis: Von den über 70-Jährigen haben mehr als 10 Millionen das Internet noch nie genutzt. Der Abstand zwischen den Nutzungsquoten der Jungen und Alten – die sogenannte Alterslücke – hat sich seit 2001 in dieser Altersgruppe nicht verringert.

In Interviews zur Studie "Nutzung und Nutzen des Internets im Alte" haben Kubicek und Lippa festgestellt, dass das Haupthindernis ein „doppeltes Vertrauensproblem“ ist. „Wo junge Leute unbekümmert nach dem Prinzip ‚Versuch und Irrtum‘ neue Techniken ausprobieren, haben ältere Menschen Zweifel, ob sie auftretende Probleme bewältigen können. Sie verzichten dann lieber auf die Nutzung“, so die Forscher.

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