Kriminalstatistik: Weniger Computerkriminalität, mehr Hetze im Netz
Aus dem jährlich erscheinenden Bericht geht hervor, dass im Bereich der Computerkriminalität mit 897.000 Fällen ein Rückgang von 5,2 Prozent zum Vorjahr stattgefunden hat. Darunter fällt unter anderem das Ausspähen und Abfangen von Daten und die Vorbereitung dieser Taten. Hier ist die Zahl der Fälle sogar um 19 Prozent gefallen (9.629 Fälle).
Obwohl der Trend auf eine positive Entwicklung deuten lässt, sind nicht alle Zahlen des Berichts erfreulich. Die politisch motivierten Straftaten verzeichnen die höchsten Werte seit 2001. Linksmotivierte Straftaten sind mit 9.605 Fällen um 18,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Bei rechtsmotivierte Straftaten sind es sogar 34, 9 Prozent (22.960 Fälle).
Einen noch stärkeren Zuwachs gab es bei Straftaten, die dem Tatbestand der Volksverhetzung zugeordnet werden, mit einer Steigerungsrate von 69 Prozent (4.513 Fälle). Insbesondere Soziale Netzwerke werden zunehmend für Straftaten im Bereich von Beleidigung oder auch Cybermobbing genutzt.
Was viele Internet-Nutzer hingegen nicht wissen: Cybermobbing ist selbst kein Straftatbestand. Aber in Cybermobbing vereinigen sich einzelne Straftaten wie Beleidigungen, Drohungen oder die scheinbar harmlose Verbreitung von Bildern und Videos.
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