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Bildungsnotiz

Lesezeit: Minuten
Bildungsnotiz 04.12.2017

JIM-Studie 2017: Digitales Lernen findet überwiegend zu Hause statt

Knapp die Hälfte ihrer Lern- und Hausaufgabenzeit (ca. 44 Min.) arbeiten die zwölf- bis 19-jährigen Schülerinnen und Schüler jeden Tag zuhause am Computer oder im Internet für die Schule. Das geht aus der aktuellen JIM-Studie 2017 hervor, in der Kinder und Jugendliche zu ihrem Medienumgang im Hinblick auf Hausaufgaben, Lernen und Schule befragt wurden.

In der Schule, so die Studien-Ergebnisse, sind bislang nur das Whiteboard (31 Prozent) und der Computer (22 Prozent) nennenswert im Schulalltag angekommen (Nutzung mind. mehrmals pro Woche). Smartphones (13 Prozent), Laptops (9 Prozent) oder Tablet-PCs (4 Prozent) spielen noch immer keine große Rolle.

Auch die weitere Betrachtung der Nutzung zumindest einmal im Monat bestätigt dieses Bild: Nur jeder zehnte Schüler nutzt im Zeitraum von vier Wochen einen Tablet-PC in der Schule (11 Prozent), jeder Vierte ein Notebook (25 Prozent) und jeder Dritte ein Smartphone (31 Prozent). Nur Whiteboards (43 Prozent) und stationäre Computer (59 Prozent) kommen bei jedem zweiten Schüler monatlich zum Einsatz.

Neben der Häufigkeit der Nutzung verschiedener digitaler Medien an der Schule nimmt die JIM-Studie 2017 auch die Kompetenzen der Jugendlichen im Umgang mit Standardsoftware in den Blick. Die Jugendlichen wurden gebeten, sich selbst zu benoten, wie sie ihre Fähigkeiten in Bezug auf die Basisprogramme Word, Excel und PowerPoint (oder Programme anderer Softwareanbieter mit vergleichbarer Funktionalität) einschätzen.
Besonders fit sehen sich Jugendliche bei Textverarbeitungsprogrammen wie Word, hier gibt sich jeder Fünfte die Note 1, jeder Zweite bewertet sich mit einer 2.

Ähnlich positiv ist die Bewertung bei PowerPoint: Im Umgang mit Präsentationsprogrammen geben sich fast zwei Drittel der Jugendlichen eine 1 oder 2. Deutlich schlechter schätzen Jugendliche ihre Fähigkeiten bei Kalkulationsprogrammen wie Excel ein, hier geben sich nur sieben Prozent die Note 1 und ein Fünftel die Note 2.

Weitere Informationen:
Quelle: JIM-Studie 2017

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