Wie viel ist zu viel? Wenn Medienerziehung zur Herausforderung wird
Laut der Studie "Eltern im Fokus 2025" nennt rund die Hälfte der Befragten digitale Medien als eine der größten Herausforderungen im Familienalltag. Viele Eltern fragen sich: Wie viel Bildschirmzeit ist okay? Wie kann ich mein Kind vor problematischen Inhalten schützen, ohne ständig Kontrolle auszuüben?
Diese Unsicherheit trifft auf eine ohnehin hohe Belastung: Vier von fünf Eltern fühlen sich im Alltag gestresst, vor allem durch Zeitdruck, berufliche Anforderungen und die Vielzahl gesellschaftlicher Krisen. Gerade deshalb wünschen sich viele, dass Kinder den Umgang mit digitalen Medien sicher und selbstbewusst lernen – und dass Schulen sie dabei stärker unterstützen.
Besonders Mütter nehmen den digitalen Alltag ihrer Kinder kritisch wahr. Sie berichten häufiger von Konflikten über Handynutzung, Social Media und Gaming. Gleichzeitig wissen die meisten Eltern, dass Verbote allein nicht helfen. Stattdessen setzen sie auf Gespräche, Vertrauen und gemeinsame Regeln. Doch vielen fehlt das Wissen, um Themen wie algorithmische Werbung, Online-Challenges oder Desinformation kindgerecht zu erklären.
Die Studie zeigt klar: Eltern brauchen mehr Orientierung und Austausch mit Schulen, pädagogischen Fachkräften und anderen Eltern, um digitale Erziehung gemeinsam zu gestalten. Denn Medien gehören längst zum Leben der Kinder. Entscheidend ist, wie sie genutzt werden, und dass Eltern ihre Kinder dabei begleiten können, ohne selbst den Überblick zu verlieren. Im großen Teachtoday Ratgeber für Eltern finden Interessierte umfangreiche Tipps und Handlungsempfehlungen zur Thematik Familie und Medien.
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