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Aber wie entscheiden sich Verbraucher für oder gegen eine Leistung im Internet, ein Produkt oder einen Online-Anbieter? Neben dem Preis sind Kundenbewertungen eines der wichtigsten Entscheidungskriterien. Eine gesunde Portion Misstrauen ist allerdings immer dann angebracht, wenn das Lob für ein Angebot sehr überschwänglich ausfällt. Mehrere Kommentare, die gleiche oder ähnliche Formulierungen enthalten, können auf Fälschungen hindeuten. Ebenso wie Texte, die übertriebene Gefühlsausbrüche enthalten. Generell gilt deshalb: Je mehr Bewertungen ein Produkt oder eine Dienstleistung erhalten hat, desto wahrscheinlicher ist es, dass das Gesamtbild der Bewertungen realistisch ist. Bei hohen Ausgaben sollten Kunden immer mehrere Quellen heranziehen, um einen verlässlichen Eindruck von der Qualität des Angebots zu erhalten.
Ebenso wichtig ist der Vergleich. Preisvergleiche in Suchmaschinen können sich mehr lohnen als auffällige Sonderangebote. Denn viele Sparangebote- und preise beruhen auf einem Vergleich mit unverbindlichen Preisempfehlungen der Hersteller (UVP). Stichproben der Verbraucherzentrale NRW in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass die durchschnittlichen Preisreduzierungen beispielsweise an Rabatttagen statt versprochenen 50 Prozent oder mehr in Wirklichkeit oft bei unter 20 Prozent liegen.
Online-Handel bedeutet aber nicht nur, das günstigste und vermeintlich "beste" Produkt zu finden. Online-Handel heißt ebenso: Jedes Produkt wird verschickt. Dazu kommt die Marketingstrategie vieler großer Online-Händler, sich bei ihren Kunden durch eine komfortable Retourenpolitik beliebt zu machen. Kostenlose Retouren sind aber nicht nur bequem für den Kunden, sie verursachen vervielfachte Transportwege. Das erhöht die ökologischen Kosten und ist alles andere als nachhaltig.
Umwelt- und Nachhaltigkeitsbewusstsein ist längst kein neuer Trend mehr im Online-Handel. Laut einer Studie des Instituts für Handelsforschung (ECC Köln) werden Nachhaltigkeitsmaßnahmen von Online-Shops für Konsumenten immer wichtiger. In ihnen sehen Kunden einerseits einen hohen Nutzen für sich selbst, wenn beispielsweise das Warenangebot langlebiger und dadurch sparsamer ist. Andererseits ist es vielen Konsumenten heute wichtig, dass sich nachhaltige und fair gehandelte Produkte positiv auf die Umwelt auswirken und dadurch soziale Standards in anderen Produktionsländern gestärkt werden.
Immer mehr Menschen teilen, tauschen oder leihen sich Dinge aus, anstatt sie zu kaufen.
Ist Teilen das neue Kaufen?
Die digitale Welt lockt 24 Stunden am Tag mit Kaufangeboten. Die Möglichkeiten im Internet Geld auszugeben, ist scheinbar unendlich.
Junge Käufer in der digitalen Welt
Projektidee: Konsum im Kinderzimmmer
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