Umfrage der Landesanstalt für Medien NRW zu Cybergrooming
Wie eine aktuelle Befragung der Landesanstalt für Medien NRW zeigt, bleibt Cybergrooming ein bedeutendes Thema. So ergab die jüngste Umfrage, dass immer noch 25 Prozent der Kinder zwischen 8 und 17 Jahren angeben, in sozialen Netzwerken oder bei Online-Spielen von Cybergrooming betroffen gewesen zu sein. Dies stellt zwar einen Rückgang von den 31 Prozent im Jahr 2022 dar, jedoch bleibt das Thema alarmierend präsent. Zudem ist die Aufforderung zu realen Treffen von 24 Prozent in 2022 auf 16 Prozent in 2024 gesunken, und die Zahl der Kinder, die gebeten wurden, freizügige Bilder oder Videos zu senden, hat sich von 14 Prozent auf 10 Prozent verringert. Die Zahlen verdeutlichen zwar eine positive Entwicklung durch verstärkte Präventionsbemühungen, zeigen aber auch, dass weiterhin großer Handlungsbedarf besteht.
Denn, obwohl die Zahl der Kinder, die online von Erwachsenen sexuell angesprochen werden, leicht zurückgeht, bleibt das Problem auf einem hohen Niveau. Viele Kinder wissen nicht, wie sie reagieren sollen, wenn sie im Netz sexuell bedrängt werden, und oft behalten sie den Kontakt bei, selbst nachdem sie erfahren, dass ihr Gegenüber erwachsen ist. Besonders besorgniserregend ist, dass ein erheblicher Teil der Kinder noch nie über Cybergrooming gesprochen hat, was die Notwendigkeit verstärkter Aufklärung unterstreicht. Dr. Tobias Schmid, Direktor der Landesanstalt, betont die Wichtigkeit der Prävention und fordert, dass Kinder so früh wie möglich über die Gefahren aufgeklärt werden sollten. Die vollständige Ergebnispräsentation zur aktuellen Befragung zu den Erfahrungen mit Cybergrooming finden Sie hier .
Wertvolle Informationen und Hintergrundwissen zu dieser Thematik bietet unsere Initiative Teachtoday auf dem Portal z. B. in dem Themen Special Sharenting an.