Gefährdungsatlas als Grundlage für Kinder- und Jugendmedienschutz
Die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen wird stark von ihren sozialen Kontexten beeinflusst. Faktoren wie die Art der Medienaktivitäten, die Auswahl der Geräte und die Nutzungsfrequenz prägen ihre Erfahrungen. Die Covid-19-Pandemie hat diese Dynamik verstärkt und sowohl Herausforderungen als auch Chancen aufgezeigt.
Der „Gefährdungsatlas“ in seiner aktualisierten Auflage bietet eine wichtige Grundlage für das Verständnis dieser Entwicklungen. Er beleuchtet 43 Medienphänomene, die mit potenziellen Gefährdungen und Entwicklungschancen verbunden sind, wie Cybermobbing, Doxing und Hate Speech. Die Publikation bietet wissenschaftlich fundierte Einblicke in die Herausforderungen des Kinder- und Jugendmedienschutzes und dient als Nachschlagewerk für Fachkräfte sowie Eltern.
Die Schließung von Schulen und Freizeitstätten stellte einen abrupten Einschnitt für viele Kinder dar, was zu einem Rückgang der Lebensqualität und zu vermehrten Gefühlen von Einsamkeit führte, besonders bei sozial benachteiligten Familien.
Trotz dieser Belastungen ermöglichten Online-Medien den Erhalt sozialer Kontakte und die Nutzung von Bildungsangeboten. Messengerdienste wie WhatsApp wurden zur Hauptquelle der Kommunikation. Diese Veränderungen führten zu einer intensiveren Nutzung digitaler Spiele und Social Media.
Die Erkenntnisse aus dem Gefährdungsatlas können helfen, Strategien für die Mediennutzung zu entwickeln und Kinder in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Zudem schafft die gesetzliche Verankerung des Kinder- und Jugendmedienschutzes einen Rahmen für sinnvolle Wege der Gefährdungsbegegnung.
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