Gamer sind die besseren Schüler
In der Studie untersuchte das Royal Melbourne Institute of Technology die Schulergebnisse und das Internet-Verhalten von Tausenden australischen Jugendlichen. Insgesamt wurden 12.000 australische Schüler zu ihren Noten sowie ihren digitalen Freizeitbeschäftigungen befragt. Als Grundlage der Analyse diente den Forschern die Pisa-Studie.
Die Ergebnisse, die im International Journal of Communication veröffentlicht wurden, werfen ein positives Licht auf Videospiele. Wer oft spielt, schneidet in Mathe, Naturwissenschaften und im Lesen tendenziell besser ab als die Mitschüler. Schüler, die häufiger soziale Medien nutzen, zeigen dagegen schwächere Leistungen.
Gamer, die nahezu täglich spielen, sind durchschnittlich in Mathematik 15 Punkte und in Naturwissenschaften 17 Punkte besser als ihre Mitschüler, so die Studie. Studienleiter Alberto Posso zufolge schärfen die jugendlichen Gamer beim Spielen ihre kognitiven Fähigkeiten. Denn um im Spiel ins nächste Level zu kommen, wird ein gewisses Maß an Logik und Allgemeinwissen benötigt.
Bei der Nutzung von Facebook und Twitter wurde im Zuge der Studie das exakte Gegenteil entdeckt. Diejenigen Schüler, die in sozialen Netzwerken unterwegs sind, hätten im Durschnitt schlechtere Resultate (4 Prozent). Je intensiver sie diese nutzen, desto schlechter würden auch die Schulleistungen werden.
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