Aktuelle Studie: Digitale Spiele fördern das Lernen
Für das Experiment wurden zwei Probandengruppen getestet: Die erste Gruppe bestand aus 17 Personen, die eigenen Angaben zufolge mehr als 15 Stunden in der Woche Videospiele spielt. Für die zweite Gruppe wurden 17 Teilnehmer ausgewählt, die selten spielen. Getestet wurden dann alle Teilnehmer mit einem Verfahren namens "Wettervorhersage-Test", das aufzeichnete, wie gut die Probanden während des Experiments kombinieren und Wahrscheinlichkeiten erfassen konnten.
Allen Teilnehmern wurden drei von insgesamt vier Spielkarten mit unterschiedlichen Symbolen vorgelegt, wobei jede Kartenkombination mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit für gutes oder schlechtes Wetter verbunden war. Danach mussten die Probanden eine Wahrscheinlichkeit nennen. Dabei zeichneten die Forscher die Hirnaktivität der Testpersonen mithilfe der Magnetresonanztomographie auf.
Die Testgruppe der Gamer schnitt bei diesem Test wesentlich besser ab. Vor allem bei Kombinationen mit hoher Unsicherheit schnitten sie gut ab. Die Gamer konnten die einzelnen Symbole besser den Wahrscheinlichkeiten zuordnen. Die Forscher vermuten nun, dass beim Computerspielen der Hippocampus trainiert wird, also der Teil des Gehirns, der eine entscheidende Rolle für das Lernen und die Gedächtniskonsolidierung spielt.
Mehr zum Thema Lernen mit digitalen Medien finden Sie in unserem aktuellen Themendossier Digitale Spiele.
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