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Wissenschaft aktuell

Lesezeit: Minuten
Wissenschaft aktuell 25.10.2017

Kinder Medien Studie: Online und offline schließen sich nicht aus

Die digitalen Medien sind ein wichtiger Teil des Kinderlebens geworden. Kinder bleiben in ihrer Freizeit aber weiterhin gerne offline.

Die aktuelle Kinder-Medien-Studie hat untersucht, welche Medien die 7,17 Millionen Kinder zwischen vier und 13 Jahren in Deutschland konsumieren und ob es Unterschiede im Online- und Offline-Verhalten gibt.

Der Studie zufolge lesen 61 Prozent der Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren mehrmals pro Woche Bücher, 55 Prozent lesen Kinderzeitschriften und Comics. Damit liegt das klassische Lesen gleichauf mit Freizeitbeschäftigungen wie Internet- und Appnutzung (62 Prozent) – und deutlich vor digitalen Unterhaltungsformen wie YouTube (34 Prozent) und Spielekonsolen (28 Prozent).

Im Vorschulalter spielen Internet und Apps (4 Prozent) und YouTube (9 Prozent) praktisch noch keine Rolle. Neben Fernsehen (93 Prozent) und Radio (41 Prozent) sind es auch hier vor allem Printmedien wie Bücher (68 Prozent), Kinderzeitschriften und Comics (44 Prozent), mit denen sich der ganz junge Nachwuchs mehrheitlich auseinandersetzt.

Digitale Medien sind ein fester Bestandteil des Kinderlebens geworden. 37 Prozent der Sechs- bis Neunjährigen besitzen bereits ein eigenes Smartphone oder Handy. Bei den Zehn- bis 13-Jährigen haben 84 Prozent ihr eigenes mobiles Endgerät. Unabhängig vom eigenen Handy verschicken die meisten Zehn- bis 13-Jährigen SMS (61 Prozent) oder WhatsApp-Nachrichten (68 Prozent), wobei die Nutzung dieser Kommunikationskanäle mit zunehmendem Alter steigt. Auf Social-Media-Plattformen wie Facebook ist dagegen nur eine Minderheit (29 Prozent) der zehn- bis 13-jährigen Kinder in Deutschland vertreten.

Weitere Informationen:
Quelle: Kinder Medien Studie 2017

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