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Familie und Medien

Lesezeit: Minuten
Familie und Medien 14.09.2020

Gaming wird mobiler

Auf dem Weg zur Arbeit, mit dem Laptop bei Freunden oder an der Konsole zu Hause – Gaming ist längst kein Nischenphänomen mehr, sondern in der Mitte der Gesellschaft angekommen.

Fast jeder Zweite Gamer (46 Prozent) spielt zumindest gelegentlich Video- oder Computerspiele, so eine aktuelle Bitkom-Studie. Bei den unter 30-Jährigen spielen aktuell sogar drei Viertel (75 Prozent) Video- und Computerspiele – und zwei Drittel (66 Prozent) bei den 30- bis 49-Jährigen. Unter den 50- bis 64-Jährigen spielt jeder Dritte (33 Prozent), 13 Prozent sind es bei den Senioren über 65 Jahren. Zugleich ist Gaming bei Männern (49 Prozent) und Frauen (44 Prozent) gleichermaßen beliebt.

Für viele Gamer geht es dabei um mehr als nur um ein Hobby: 37 Prozent können sich ein Leben ohne Video- und Computerspiele schon gar nicht mehr vorstellen. 61 Prozent sagen zudem, dass ihnen Video- und Computerspiele dabei helfen, vom Alltag abzuschalten. Fast jeder zweite Gamer (45 Prozent) sieht in den Spielen ein gesellschaftliches Kulturgut wie Bücher, Filme oder Musik.

Fast alle Spieler (98 Prozent) nutzen bereits mindestens ein tragbares Gerät zum Spielen. 81 Prozent setzen ein Smartphone zum Spielen ein, 77 Prozent einen Laptop und 62 Prozent ein Tablet. Mehr als jeder Zweite (56 Prozent) spielt mit einer Konsole, die auch oder ausschließlich mobil nutzbar ist. Erst dahinter folgen Geräte wie die stationäre Spielkonsole (54 Prozent) oder der Desktop-PC, den nur noch 44 Prozent zum Spielen nutzen.

Das Smartphone ist nicht nur am weitesten verbreitet, es wird auch am längsten zum Spielen verwendet. Zwei Drittel (65 Prozent) spielen täglich damit, jeder Fünfte (21 Prozent) sogar länger als zwei Stunden pro Tag. Bei den unter 30-Jährigen spielen sogar 27 Prozent länger als 2 Stunden täglich per Smartphone.

Weitere Informationen:
Zur Bitkom-Studie
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