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Familie und Medien

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Familie und Medien 03.08.2017

Dank Smartphone nie mehr einsam

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts "Privatheit im Wandel" stellten Wissenschaftler in einer Studie positive Effekte der digitalen Kommunikation fest.

„Smartphones machen nicht einsam“. Zu diesem überraschenden Ergebnis kamen Medienpsychologen der Universität Hohenheim. Im Rahmen einer aktuellen Studie zum aktiven Kommunikationsverhalten über soziale Netzwerke gingen die Wissenschaftler der gängigen These nach, dass Menschen aufgrund ihrer aktiven Smartphone-Nutzung heute nicht mehr miteinander reden und wegen mangelnder Gespräche vereinsamen.

Mit der Studie, an der knapp 2.500 Personen teilnahmen, konnte jedoch ein gegenteiliger Effekt festgestellt werden: Die Kommunikation über soziale Netzwerke und Instant Messenger verstärkt die direkten Gespräche zwischen den Menschen. „Digitale Kommunikationskanäle regen offenbar die Kommunikation an und können als Kommunikationsinitiator fungieren“, so die Schlussfolgerung der Experten der Universität Hohenheim.

Ob und wie sich dieser positive Effekt der digitalen Kommunikationswege auch auf die Zufriedenheit und Lebensqualität der Menschen auswirkt, war ebenfalls Gegenstand der Untersuchungen. Festgestellt wurde, dass die Nutzung der sozialen Netzwerke sogar einen leichten positiven Einfluss auf die Lebenszufriedenheit hat, der nicht mal bei persönlichen Gesprächen zu erkennen ist.

Dass sich Menschen dennoch manchmal einsam fühlen, scheint nicht in Zusammenhang mit ihrem Kommunikationsverhalten zu stehen. Denn „wir konnten weder durch die digitale Kommunikation noch durch direkte Gespräche einen Einfluss ermitteln.“, so die Medienpsychologen.

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