Vom Computerspiel zum Glücksspiel
In Deutschland spielen rund drei Millionen Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren regelmäßig Computerspiele. Die DAK-Studie „Geld für Games“ untersucht erstmals auch die Ausgaben für diese Spiele. Mehr als die Hälfte der regelmäßigen Gamer, so die Studie, kaufte in den sechs Monaten vor der Befragung Spiele oder Extras.
Im Durchschnitt lagen die Ausgaben bei 110 Euro, wobei auch ein Spitzenwert von knapp 1.000 Euro genannt wurde. Jeder dritte Euro wurde für die Computerspiele Fortnite und FIFA ausgegeben. Bei den Extras wurde das Geld meist für die so genannte In-Game-Währung oder für Spaß- und Verschönerungselemente eingesetzt.
Sechs Prozent der Gamer gaben an, das Geld für Extras am ehesten in Loot-Boxen zu investieren, die wie beim Glücksspiel ‚zufällig‘ über den weiteren Spielverlauf entscheiden. Diese Überraschungskisten gibt es für erfolgreiches Spielen oder gegen Geld. Nutzer werden so an die suchtgefährdenden Mechanismen des klassischen Glücksspiels herangeführt. In Belgien und den Niederlanden sind Loot-Boxen bereits verboten.
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